Trotz verbesserten und flächendeckenden Vorsorgeangeboten erkranken in Deutschland noch immer fast 60.000 Menschen jährlich an Darmkrebs. Bei den Frauen ist der Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung, bei den Männern steht er an dritter Position. Zu den Risikofaktoren zählen Tabakkonsum und Übergewicht – in geringerem Umfang erhöhen aber auch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn das Erkrankungsrisiko. Letzteren Krankheiten wurde in den vergangenen Jahren ein enormes Forschungsinteresse zuteil. Alle Neuigkeiten rund um das Themengebiet der CED finden Sie auch in unserem Extra-Themenbereich „CED“.  

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ESMO-KongressberichtBiomarker bei Darmkrebs: Was sollen wir testen?

In den letzten Jahren konnte durch die Entdeckung und Entwicklung von Biomarkern enorme Fortschritte bei zahlreichen Tumorentitäten gemacht werden, indem Patienten dadurch personalisierte Therapien erhalten können. Insbesondere Brust- und inzwischen auch Lungenkrebs sind hier in einer Vorreiterrolle. Beim kolorektalen Karzinom (CRC) sei man hier…

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PilotstudieDarmkrebs: Was bringt die heimbasierte Prehabilitation?

Operationen verlangen vom menschlichen Körper Höchstleistungen ab. Hier kann Prehabilitation helfen, Patienten fit für eine OP zu machen. Den Effekt von heimbasierter Prehabilitation schauten sich nun Wissenschaftler aus Spanien bei Darmkrebspatienten genauer an.

Entzündeter Wumfortsatz
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Appendizitis: Verzögerte Operation erhöht Perforationsrisiko nicht

Ist der Wurmfortsatz des Blinddarms entzündet, wird dieser in der Regel im Rahmen einer Appendektomie operativ entfernt. Dies kann abhängig von der Symptomatik offen oder laparoskopisch erfolgen. Empfohlen wird, bei einer ausgeprägten Symptomatik, so schnell wie möglich zu operieren, um einen drohenden Durchbruch zu verhindern. Noch immer gibt es…

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DarmkrebsPatienten mit Diabeteskomplikation sterben scheinbar häufiger

Leiden Patienten mit Diabetes zusätzlich an einer Darmkrebserkrankung, scheint es besonders bei denjenigen mit diabetischen Komplikationen zu einem erhöhten Mortalitätsrisiko zu kommen. Das fanden nun Wissenschaftler aus Taiwan in einer retrospektiven Kohortenstudie heraus.

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Studie identifiziert molekulare ProzesseDarmkrebs: Therapeutischer Einsatz von Aspirin?

Aspirin/Acetylsalicylsäure hat sich als einer der vielversprechendsten Wirkstoffe für die Prävention von Darmkrebs erwiesen. Unter anderem haben Studien gezeigt, dass die jahrelange Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin bei Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen das Risiko für Darmkrebs senkte. Darüber hinaus kann Aspirin das…

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Positive Phase-3-StudieWelche Behandlung für therapierefraktäre Patienten mit KRAS-G12C-mutiertem, metastasiertem Darmkrebs?

Patienten mit chemorefraktärem Darmkrebs, die eine KRAS-G12C Mutation aufweisen, zeigen nur ein begrenztes Ansprechen auf spätere Standardbehandlungen mit Trifluridin-Tipiracil oder Regorafenib. Auch eine Monotherapie mit KRAS-G12C-Inhibitoren hat bisher nicht zum erhofften Therapieerfolg beigetragen. Dagegen zeigte die Kombination aus einem…

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Metastasierter DarmkrebsÜberlebensvorteil durch Zugabe von Bevacizumab zu Trifluridin/Tipiracil unabhängig von KRAS-G12-Mutation

Die Zugabe von Bevacizumab zur Chemotherapie aus Trifluridin/Tipiracil ging im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie mit einem Überlebensvorteil für die Patientinnen und Patienten mit refraktärem metastasiertem Kolorektalkarzinom [1] einher – so das Ergebnis der Phase-3-Studie SUNLIGHT. Fraglich war jedoch bislang, ob und inwiefern der KRASG12-Mut…

Pros and cons on scales. One negative outweighs many positives.
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G-BA-Beschlüsse im OktoberAktuelle Nutzenbewertungen auf einen Blick

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die Aufgabe, für alle neu zugelassenen Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen nach Markteintritt eine (Zusatz-) Nutzenbewertung durchzuführen. Dabei wird geprüft, ob das neue Arzneimittel im Vergleich zur bisherigen Standardtherapie Vorteile, wie bspw. weniger Nebenwirkungen, hat. In diesem Beitrag erfahren Sie…

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Landesweite Kohortenstudie legt Zusammenhang naheCED: Einnahme von Statinen könnte das Risiko für Darmkrebs senken

Betroffene, die an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) leiden, haben ein höheres Risiko für Darmkrebs als gesunde Personen. Eine Kontrolle der entzündlichen Erkrankung könnte daher möglicherweise die Entwicklung eines kolorektales Karzinoms verhindern. Eine schwedische Kohortenstudie lieferte nun Hinweise auf eine chemopräventive…

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Lynch-Syndrom: Kann Sport vor Darmkrebs schützen?

Sind Patientinnen und Patienten vom Lynch-Syndrom betroffen, haben sie ein deutlich erhöhtes Risiko, an Krebs, insbesondere an Darmkrebs zu erkranken. Die Frage, welche Maßnahmen hier präventiv wirken können, wird häufig diskutiert. So auch, ob Sport das Risiko senken kann. Und das Ergebnis ist vielversprechend.

Lonely young woman feeling depressed and stressed sitting head in hands in the dark bedroom, Negative emotion and mental health concept
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Reizdarmsyndrom: Einsatz von trizyklischen Antidepressiva in der Primärversorgung?

Patienten mit Reizdarmsyndrom (RDS) werden in der Regel von ihrem Hausarzt behandelt. Zur Erstlinientherapie des RDS gehören dabei eine Ernährungsumstellung und Lebensstilmodifikationen sowie lösliche Ballaststoffe und krampflösende oder durchfallhemmende Medikamente. Wirken diese Maßnahmen nur unzureichend, sollten Allgemeinmediziner die Gabe von…

Microbiome intestine factories and microbiota. Gut health 3d ren
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Entstehungsmechanismen besser verstehenMorbus Crohn: Hefepilze als Entzündungs-Trigger

Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen reagiert das Immunsystem fälschlicherweise auch auf Mikroorganismen im Darm, die im gesunden Zustand keine entzündliche Immunreaktion hervorrufen. Welche Mikroorganismen diese Immunantwort auslösen, war bislang weitestgehend unbekannt. Forschende haben nun herausgefunden, dass Hefepilze hierbei eine…

Gut microbiome concept. Human intestine microbiota with healthy probiotic bacteria. Flat abstract medicine illustration of microbiology checkup.
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Reduziert eine präbiotische Ernährung das Verlangen nach ungesundem Essen?

Eine pflanzliche Ernährung mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen ist nicht nur gesund, sondern kann auch Einfluss auf das Belohnungssystem im Gehirn nehmen, indem es zu Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmmikrobiota führt. Dies haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Leipzig nun herausgefunden. Ihre Ergebnisse…

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Entzündungshemmende WirkungChronisch-entzündliche Darmentzündungen: Therapeutischer Einsatz von Cannabidiol?

Im Zuge der Legalisierung von Cannabis gibt es nach wie vor großen Forschungsbedarf hinsichtlich der Wirkung der Inhaltsstoffe auf den Körper. Für das nicht psychoaktive Cannabidiol zeigt sich nun: Es besitzt entzündungshemmende, die Darmgesundheit fördernde Eigenschaften. Dies haben Forschende der Freien Universität Berlin auf molekularer Ebene…

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Menge an Tumorstroma und lymphozytäre Infiltration könnten TNM-Staging ergänzenKolorektales Karzinom: Histopathologie und Plasmaspiegel von CA-125 stehen in Zusammenhang mit der Prognose

Das TNM-Klassifikationssystem, das die Tumorgröße und die Ausbreitung der Tumorzellen abbildet, gilt als etablierter Prädiktor für das Überleben der Patientinnen und Patienten mit Darmkrebs. Allerdings wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche weitere Faktoren mit der Prognose in Verbindung gebracht, die nicht Teil des TNM-Systems sind.…