Besteht der Verdacht auf eine Zöliakie, so werden zunächst die Gewebstransglutaminase-IgA-Antikörper und das Gesamt-IgA (Immunglobulin A) im Blut bestimmt. Dieser Antikörpertest ist in der Regel ausreichend, um eine Zöliakie festzustellen bzw. auszuschließen. Die endgültige Absicherung der Diagnose erfolgt dann durch eine Dünndarmbiopsie.
Die einzig wirksame Therapie bei einer Zöliakie ist eine glutenfreie Diät. Sie allein führt langfristig zu einer Verbesserung der Symptome. Dennoch kann eine persistierende Zottenatrophie bei einigen Patientinnen und Patienten trotz einer glutenfreien Diät fortbestehen. Dies verschlechtert die Prognose der Betroffenen erheblich, wie eine aktuelle…
Eine glutenfreie Ernährung steht bei vielen Menschen hoch im Kurs, bei denen eine Zöliakie gar nicht nachgewiesen ist. Oft sind verschiedene Darmbeschwerden oder auch chronische Erkrankungen der Grund, warum Menschen auf glutenfreie Lebensmittel zurückgreifen. Vor Beginn einer Gluten-Karenz sollten jedoch die genauen Ursachen dieser Beschwerden und…
Seit den 1980er Jahren ist die Inzidenz der Zöliakie in den westlichen Nationen deutlich gestiegen. [1] Dabei hat sich im Laufe der Jahrzehnte das klinische Bild der Erkrankung gewandelt. Während das Bild des Kleinkindes mit den typischen Malabsorptionszeichen immer seltener werde, habe man es bei der Mehrzahl der Patientinnen und Patienten vor…
Bei Betroffenen mit Zöliakie löst Gluten eine Autoimmunreaktion aus, die zu einer Entzündung der Darmschleimhaut und einer Rückbildung der Darmzotten führt. Dadurch ist der Dünndarm massiv in seiner Funktion der Nährstoffaufnahme gestört. Eine glutenfreie Ernährung reicht zur Behandlung der Zöliakie allerdings nicht aus, da die Darmschädigung…
Für Zöliakie-Betroffene ist die Grundlage der Therapie eine strikt glutenfreie Diät (GFD). Wissenschaftler aus dem Iran untersuchten jetzt, wie sich ein gruppenbasiertes Schulungsprogramm durch einen Ernährungsberater auf gastrointestinale (GI) Symptome und Lebensqualität bei Patienten mit Zöliakie auswirkt.
Bauchschmerzen, ein Bläh- und Völlegefühl, chronischer Durchfall, Übelkeit oder Gewichtsverlust sind einige der Symptome, die bei Zöliakie auftreten können. Doch häufig sind die Symptome nicht eindeutig und Betroffene müssen bis zur feststehenden Diagnose mitunter einen langen Leidensweg hinter sich bringen. Daher wird die Zöliakie auch das…
Veränderungen der Darmflora könnten ein Hinweis auf eine Zöliakie sein: Denn bei Kindern, die in einer prospektiven Langzeitstudie an Zöliakie erkrankten, veränderte sich bereits 18 Monate vor dem Erkrankungsausbruch die Zusammensetzung des Darmmikrobioms.
Jede Hausärztin und jeder Hausarzt kennt die Autoimmunkrankheit Zöliakie. Bei den Betroffenen werden durch den Kontakt mit Gluten Autoantikörper gegen das Enzym Gewebetransglutaminase TG2 und gegen Endomysium-Proteine gebildet.
Die nicht alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) ist ein wachsendes Gesundheitsproblem und mit anderen Erkrankungen assoziiert. In bisherigen Studien wurde bereits ein Zusammenhang mit Zöliakie vermutet. Wissenschaftler aus Düsseldorf untersuchten nun diese potenzielle Assoziation bei ambulanten Patienten.
Die Pathogenese der Zöliakie ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Dabei spielt auch das Enzym Transglutaminase 2 in der Darmschleimhaut eine Rolle. Durch die Einnahme des Transglutaminase-2-Inhibitors ZED1227 kann laut einer „Proof-of-Concept“-Studie bei Betroffenen eine Schädigung der Darmschleimhaut verhindert werden.
Glutenfreie Lebensmittel liegen im Trend. Unter anderem wird darüber berichtet, dass sie kognitive Fähigkeiten verbessern sollen. Doch laut einer Studie aus den USA ist der Verzicht auf Gluten darauf bezogen wirkungslos.
Trotz mancher Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen einer Helicobacter-pylori-Kolonisierung und Zöliakie gibt es hierzu kontroverse Meinungen. Eine Metaanalyse kommt nun zu dem Ergebnis, dass Helicobacter pylori eine milde Schutzfunktion gegen Zöliakie haben könnte.
Schwedische Wissenschaftler fanden in einer Fall-Kontroll-Studie heraus, dass bei Patienten mit atopischer Dermatitis häufig auch eine Autoimmunerkrankung des Gastrointestinaltrakts auftreten kann.
Für die Prävention von Zöliakie gibt es bislang keine Strategien. Jetzt untersuchten britische Wissenschaftler, ob eine frühe Einführung glutenreicher Nahrung zu einer reduzierten Zöliakieprävalenz bei Kindern im Alter von 3 Jahren führt.