Anhand der Genaktivität im Dünndarm von Zöliakiepatienten konnten Mainzer Forschende nun belegen, dass der Transglutaminase-Hemmer ZED1227 die glutenbedingte Entzündung und Schädigung der Darmschleimhaut hochspezifisch und wirksam verhindert und die Aktivität, der für die Aufnahme von Nährstoffen verantwortlichen Gene, deutlich verbessert. Zudem…
Bislang gab es mehrere Studien, die darauf hindeuteten, dass ein Reizdarmsyndrom (RDS) wohl auch durch eine Zöliakie getriggert werden kann. Allerdings variieren die bisherigen Studien in der Stärke des Zusammenhangs und es ist unklar, inwiefern sich das Risiko im Laufe der Zeit verhält. Ein schwedisches Forschendenteam führte angesichts dessen nun…
Eine höhere Glutenaufnahme in der Kindheit ist mit einer erhöhten Zöliakie-Inzidenz assoziiert. Noch untersucht werden muss, ob unterschiedliche Ernährungsmuster unabhängig von der Glutenaufnahme zu dieser Inzidenz beitragen. Eine Studie aus Schweden versuchte nun, Zusammenhänge zwischen Verzehrgewohnheiten im Alter von 9 bis 24 Monaten mit dem…
In den letzten Jahren gab es neben einer Zunahme an laktosefreien Produkten in unseren Supermarktregalen auch einen enormen Anstieg beim Angebot an glutenfreien Produkten. Vermehrt reduzieren Menschen ihren Glutenkonsum infolge der Annahme, dass dieses ursächlich für ihre gastrointestinalen Symptome sei. Man spricht dann von einer…
Besteht der Verdacht auf eine Zöliakie, so werden zunächst die Gewebstransglutaminase-IgA-Antikörper und das Gesamt-IgA (Immunglobulin A) im Blut bestimmt. Dieser Antikörpertest ist in der Regel ausreichend, um eine Zöliakie festzustellen bzw. auszuschließen. Die endgültige Absicherung der Diagnose erfolgt dann durch eine Dünndarmbiopsie.
Die einzig wirksame Therapie bei einer Zöliakie ist eine glutenfreie Diät. Sie allein führt langfristig zu einer Verbesserung der Symptome. Dennoch kann eine persistierende Zottenatrophie bei einigen Patientinnen und Patienten trotz einer glutenfreien Diät fortbestehen. Dies verschlechtert die Prognose der Betroffenen erheblich, wie eine aktuelle…
Eine glutenfreie Ernährung steht bei vielen Menschen hoch im Kurs, bei denen eine Zöliakie gar nicht nachgewiesen ist. Oft sind verschiedene Darmbeschwerden oder auch chronische Erkrankungen der Grund, warum Menschen auf glutenfreie Lebensmittel zurückgreifen. Vor Beginn einer Gluten-Karenz sollten jedoch die genauen Ursachen dieser Beschwerden und…
Seit den 1980er Jahren ist die Inzidenz der Zöliakie in den westlichen Nationen deutlich gestiegen. [1] Dabei hat sich im Laufe der Jahrzehnte das klinische Bild der Erkrankung gewandelt. Während das Bild des Kleinkindes mit den typischen Malabsorptionszeichen immer seltener werde, habe man es bei der Mehrzahl der Patientinnen und Patienten vor…
Bei Betroffenen mit Zöliakie löst Gluten eine Autoimmunreaktion aus, die zu einer Entzündung der Darmschleimhaut und einer Rückbildung der Darmzotten führt. Dadurch ist der Dünndarm massiv in seiner Funktion der Nährstoffaufnahme gestört. Eine glutenfreie Ernährung reicht zur Behandlung der Zöliakie allerdings nicht aus, da die Darmschädigung…
Für Zöliakie-Betroffene ist die Grundlage der Therapie eine strikt glutenfreie Diät (GFD). Wissenschaftler aus dem Iran untersuchten jetzt, wie sich ein gruppenbasiertes Schulungsprogramm durch einen Ernährungsberater auf gastrointestinale (GI) Symptome und Lebensqualität bei Patienten mit Zöliakie auswirkt.
Bauchschmerzen, ein Bläh- und Völlegefühl, chronischer Durchfall, Übelkeit oder Gewichtsverlust sind einige der Symptome, die bei Zöliakie auftreten können. Doch häufig sind die Symptome nicht eindeutig und Betroffene müssen bis zur feststehenden Diagnose mitunter einen langen Leidensweg hinter sich bringen. Daher wird die Zöliakie auch das…
Veränderungen der Darmflora könnten ein Hinweis auf eine Zöliakie sein: Denn bei Kindern, die in einer prospektiven Langzeitstudie an Zöliakie erkrankten, veränderte sich bereits 18 Monate vor dem Erkrankungsausbruch die Zusammensetzung des Darmmikrobioms.
Jede Hausärztin und jeder Hausarzt kennt die Autoimmunkrankheit Zöliakie. Bei den Betroffenen werden durch den Kontakt mit Gluten Autoantikörper gegen das Enzym Gewebetransglutaminase TG2 und gegen Endomysium-Proteine gebildet.
Die nicht alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) ist ein wachsendes Gesundheitsproblem und mit anderen Erkrankungen assoziiert. In bisherigen Studien wurde bereits ein Zusammenhang mit Zöliakie vermutet. Wissenschaftler aus Düsseldorf untersuchten nun diese potenzielle Assoziation bei ambulanten Patienten.
Die Pathogenese der Zöliakie ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Dabei spielt auch das Enzym Transglutaminase 2 in der Darmschleimhaut eine Rolle. Durch die Einnahme des Transglutaminase-2-Inhibitors ZED1227 kann laut einer „Proof-of-Concept“-Studie bei Betroffenen eine Schädigung der Darmschleimhaut verhindert werden.