Der Antibiotikaverbrauch in Deutschland lag im Jahr 2023 erstmals wieder über dem Niveau vor der Pandemie. Insgesamt wurden 36,1 Millionen Packungen Antibiotika im Wert von 792,1 Millionen Euro zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgerechnet. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Verordnungen von Reserveantibiotika.
Eine neue gefährliche Mutprobe verbreitet sich auf TikTok: Insbeondere Jugendliche nehmen extrem hohe Dosen Paracetamol ein und teilen ihre Erfahrungen online. Der Trend, der aus den USA stammt, hat bereits in Belgien und der Schweiz für Aufsehen gesorgt.
Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) informiert über mögliche Anwendungsfehler beim Mounjaro (Tirzepatid) KwikPen, die zu Blockierungen führen können, nachdem vermehrt Probleme bei der Entnahme der letzten Dosis gemeldet wurden.
Systemisch wirkende (systemische und inhalative Anwendung) Fluorchinolon-haltige Antibiotika können selten langanhaltende, die Lebensqualität beeinträchtigende und möglicherweise irreversible, insbesondere muskuloskelettale und neuropsychiatrische Nebenwirkungen verursachen. Trotz der 2019 eingeführten Anwendungsbeschränkungen werden systemische…
In einem aktuell erschienenen systematischen Review wurde ein erhöhtes Risiko für Cholezystitis unter Dipeptidyl-Peptidase-4-Inhibitoren (DPP-4-Inhibitoren, Gliptine) im Vergleich zu Placebo festgestellt (Odds Ratio 1,43; 95 % Konfidenzintervall [CI] 1,14 1,79). Das Risiko für Gallen- und Gallengangssteine oder für andere Erkrankungen der Galle…
Naldemedin ist zur Behandlung von Opioid-induzierter Obstipation bei Erwachsenen, die früher bereits mit einem Abführmittel behandelt wurden zugelassen. Der G-BA beschloss, dass der Zusatznutzen von Naldemedin im Vergleich zur zweckmäßigen Vergleichstherapie in beiden Fragestellungen nicht belegt ist.
Aus Sicht der AkdÄ ist ein Zusatznutzen für Fidaxomicin bei Kindern und Jugendlichen mit mildem behandlungspflichtigem Krankheitsverlauf einer Clostridioides-difficile-Infektion (CDI; Fragestellung 1) nicht belegt.
Aktuell informiert die AkdÄ in der Zeitschrift Arzneiverordnung in der Praxis (AVP) – vorab online – in der Rubrik „Neue Arzneimittel“ über folgendes Arzneimittel: Naldemedin.
Um Versorgungsengpässe bei Arzneimitteln während der Corona-Epidemie zu vermeiden und eine adäquate Behandlung von Patienten sicherzustellen, die zwingend auf Arzneimittel angewiesen sind, bittet das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Ärzte um Berücksichtigung folgender Aspekte:
Das Vorliegen einer Leberzirrhose bei einem Patienten kann den Stoffwechsel und die Dosis-Wirkungsbeziehung von verabreichten Arzneimitteln verändern und das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen. Eine niederländische Arbeitsgruppe hat evidenzbasierte Empfehlungen für den Einsatz und die Dosierung zahlreicher praxisrelevanter Arzneimittel bei…
Die AkdÄ berichtet über eine Patientin, die ein schweres Rezidiv eines Morbus Crohn im Zusammenhang mit einer Behandlung mit Dupilumab erlitten hat. Zwar hatte sie im Rahmen einer Studie eine höhere als die jetzt zugelassene Dosierung erhalten, die pathophysiologischen Überlegungen zum kausalen Zusammenhang zwischen Morbus Crohn und Dupilumab…
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) informiert über den Rückruf Ranitidin-haltiger Arzneimittel auf Grund einer Verunreinigung mit dem Nitrosamin N-Nitrosodimethylamin (NDMA). Betroffen sind Arzneimittel, die den vom Wirkstoffhersteller Saraca Laboratories Limited produzierten Wirkstoff enthalten.
Die Food and Drug Administration (FDA) warnt vor schweren Leberschädigungen unter einer Behandlung mit Glecaprevir/Pibrentasvir, Elbasvir/Grazoprevir und Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir bei Patienten mit chronischer Hepatitis C, die bereits eine eingeschränkte Leberfunktion haben.
Die AkdÄ sieht für die Wirkstoffkombination Glecaprevir/Pibrentasvir übereinstimmend mit dem IQWiG nach den Kriterien der Arzneimittelnutzenverordnung für Jugendliche zwischen 12 und < 18 Jahren mit chronischer Hepatitis-C-Virus(HCV)-Infektion Genotyp 1, 4, 5 oder 6 (Fragestellung 1) oder mit chronischer HCV-Infektion Genotyp 2 oder 3…