Neben den entzündlichen Erkrankungen wie der Refluxösophagitis oder den verschiedenen Typen der Gastritis erfordern im oberen Gastrointestinaltrakt v.a. Tumorerkrankungen wie das Ösophagus- und das Magenkarzinom ein ärztliches Handeln. Dabei erkranken jährlich etwa 7.000 Personen neu an Speiseröhrenkrebs, wobei Krebserkrankungen der Speiseröhre für 3,4% aller Krebstodesfälle bei Männern verantwortlich sind. Magenkarzinome sind etwas häufiger – mit etwa 15.000 Neuerkrankungen im Jahr 2019. Ähnlich ist beiden Tumorerkrankungen des oberen Gastrointestinaltrakts eine ungünstige 5-Jahres-Überlebensrate zwischen 22 und 37%. Hier finden Sie Nachrichten zu aktuellen Studien zum Einsatz zielgerichteter Therapien sowie verschiedener Kombinationstherapiemöglichkeiten.

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S2k-Leitlinie jetzt aktualisiertHelicobacter pylori und gastroduodenale Ulkuskrankheit der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten

Die Prävalenz der Helicobacter pylori-Infektion (H. pylori-Infektion) liegt in Deutschland bei etwa 30 % und stellt die häufigste Ursache der gastroduodenalen Ulkuskrankheit (rezidivierende Magen- und  Zwölffingerdarmgeschwüre) dar. Darüber hinaus begünstigt die Einnahme von ASS (Azetylsalizylsäure)  und bestimmter Schmerzmittel ebenfalls die…

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MagenentzündungenWie eine bakterielle Infektion das Gewebe verändert

Eine Infektion der Magenschleimhaut mit dem Helicobacter-Bakterium führt zu Magenentzündungen und erhöht zudem das Risiko für Magenkrebs. Ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) konnte nun charakteristische Veränderungen in den Magendrüsen…

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MagenkarzinomSpezifische Formen der Mikrosatelliteninstabilität und molekulare Subgruppen

Magenkarzinome mit einer Mikrosatelliteninstabilität (MSI) repräsentieren eine distinkte molekulare Subgruppe dieser Tumoren. Eine MSI stellt einen wichtigen prädiktiven Faktor für die Anwendung neuer Immunbasierter Therapien dar, während die Bedeutung für eine klassische Chemotherapie kontrovers diskutiert wird. Ein Forschungsteam der TU München…

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Kolorektale AdenomeKann Grüntee-Extrakt die Adenomrate senken?

Präklinische, epidemiologische und kleine klinische Studien weisen auf antineoplastische Effekte von Grüntee-Extrakt (GTE) und seiner Hauptkomponente Epigallocatechingallat (EGCG) im Kolon und Rektum hin. Wissenschaftler aus Deutschland untersuchten nun, ob GTE kolorektalen Adenome vorbeugen kann.

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Bakterielle FußfesselBewegungshemmende Wirkstoffe gegen den Magenkeim Helicobacter pylori

Helicobacter pylori ist einer der am weitesten verbreiteten bakteriellen Krankheitserreger und weltweit verantwortlich für jährlich hunderttausende Fälle von Magengeschwüren und Magenkrebs. Aufgrund von zunehmenden Resistenzen des Bakteriums gegen aktuell verfügbare und therapeutisch eingesetzte Antibiotika werden dringend neue Wirkstoffe benötigt.…

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Inoperables MagenkarzinomNivolumab hinsichtlich PFS vielversprechend

Nivolumab als neue Option für die Erstlinientherapie beim inoperablen Magenkarzinom? Bei asiatischen Patienten konnte nun der PD-1-Antikörper in Kombination mit einer Chemotherapie das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant verlängern.

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AchalasieGERD nach POEM: Kann eine kurze Myotomie das Risiko verringern?

Die perorale endoskopische Myotomie (POEM) wird immer häufiger zur Behandlung der Achalasie eingesetzt. Problematisch ist jedoch das Auftreten einer gastroösophagealen Refluxerkrankung (GERD). Kann eine modifizierte POEM mit kurzer Myotomie das GERD-Risiko im Vergleich zur Standard-Myotomie verringern?

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Funktionelle gastrointestinale StörungenWas bringt Akupunktur?

Der therapeutische Effekt von Akupunktur auf funktionelle gastrointestinale Störungen (FGID) ist umstritten. In einer Metaanalyse wollten nun Wissenschaftler aus China die Wirksamkeit und Sicherheit der Akupunktur-Behandlung prüfen, die hinsichtlich einer Symptomlinderung einen Vorteil bringen könnte.