Eine hohe Aufnahme von Speisesalz wurde bereits in früheren Studien mit einem erhöhten Risiko, an Magenkrebs zu erkranken, in Verbindung gebracht – insbesondere in asiatischen Ländern, in denen viel stark gesalzener Fisch sowie extrem salzhaltige Marinaden und Soßen konsumiert werden. Nun wurde der Zusammenhang aber auch bei Menschen aus westlichen…
Erst kürzlich berichteten zwei Studien vom Deutschen Krebsforschungszentrum und des Nationalen Tumorzentrums in Heidelberg davon, dass das Intervall zwischen einer unauffälligen Koloskopie möglicherweise auf 15 Jahre verlängert werden könnte [1]. Ergebnisse einer aktuell im Lancet-Journal für Gastroenterologie und Hepatologie veröffentlichten…
Bereits die Zwischenanalyse der TOPAZ-1-Studie wies auf ein verbessertes Gesamtüberleben von Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem Gallengangskrebs unter Durvalumab plus Gemcitabin-Cisplatin (Gem-Cis) im Vergleich zu Placebo plus Gem-Cis hin. Eine weitere Auswertung mit längerer Nachbeobachtungszeit bestätigt den Überlebensvorteil nun.
Sowohl der Status der Mikrosatelliteninstabilität (MSI) als auch die tumorinfiltrierenden Lymphozyten (TIL) sind an und für sich etablierte prognostische Marker beim Kolonkarzinom. Studien, die die prognostische Bedeutung der Kombination aus MSI- und TIL-Status auf klinische Ergebnisse untersucht haben, haben bisher durch geringe Stichprobengrößen…
Kürzlich fanden Forschende heraus, dass das Intervall zwischen zwei Vorsorgekoloskopien von zehn auf fünfzehn Jahre verlängert werden könne, wenn die erste Darmspiegelung unauffällig ist [1]. Im Zuge des Gedankens an ein personalisiertes, risikobasiertes Screening-Programm, gibt es nun auch neue Daten zum Screening mithilfe des fäkal…
Im Magen sind sogenannte Parietalzellen für die Säureproduktion verantwortlich. Sie reagieren nicht nur auf körpereigene Botenstoffe, sondern auch auf bitter schmeckende Nahrungsbestandteile wie Koffein. Ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München hat nun eine Studie an einer…
Linksseitige Kolonkarzinome sind im Vergleich zu rechtsseitigen Tumoren mit einem besseren Überleben verbunden. Dies gehe vermutlich auf die Einführung moderner Chemotherapieschemata zurück, die die Prognose zugunsten des linksseitigen Karzinoms verschoben haben. Aktuell ist das Sterberisiko bei linksseitigen Tumoren etwa um 11% geringer als bei…
Bislang gibt es gegen Hepatitis E keinen spezifischen Wirkstoff. Da die Erkrankung jährlich 70.000 Menschen das Leben kostet, suchen Forschende intensiv danach. Möglicherweise fündig geworden ist das Team der Abteilung Molekulare und Medizinische Virologie der Ruhr-Universität Bochum. Die Forschenden konnten zeigen, dass die Verbindung namens…
Neben Cholestase und Pruritus gehören auch erhöhte Gallensäuren zu den Symptomen des Alagille-Syndroms. Dabei besteht der Verdacht, dass eine Erhöhung der Serumgallensäuren auf einer Gallenflussbehinderung basiert. Schreitet die Lebererkrankung bei den Patienten trotz pharmakologischer Behandlung fort, so kann eine Lebertransplantation erforderlich…
Mehr als 90 Prozent aller Menschen in Industrienationen tragen eine rätselhafte Gensequenz in ihrer Darmflora. Dieses sogenannte Plasmid könnte sich als Biomarker nutzen lassen. Es eignet sich beispielsweise, um etwa fäkale Verunreinigungen aufzuspüren oder den Verlauf entzündlicher Darmerkrankungen zu überwachen, schreibt ein internationales…
Ein Versagen der Anti-TNF-Behandlung ist bei Patientinnen und Patienten mit Morbus Crohn keine Seltenheit – etwa ein Drittel der Patienten, die zunächst auf die Therapie ansprechen, sprechen am Ende des ersten Jahres nicht mehr darauf an. Langzeitdaten zu Anti-TNF-Therapien sind jedoch bislang rar. Neil Chanchlani et al. legten nun 3-Jahres-Daten…
Eine Fettlebererkrankung zieht oft eine chronische Leberentzündung nach sich und kann sogar zu Leberkrebs führen. Intervallfasten nach dem 5:2-Schema kann diese Entwicklung aufhalten, zeigen nun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Universität Tübingen an Mäusen. Bei bereits bestehender…
Eine FODMAP-arme Ernährungsweise stellt einen Teil der Erstlinientherapieoption für Patientinnen und Patienten mit Reizdarmsyndrom (RDS) dar. Und das nicht ohne Grund: Schwedische Forschende bestätigten den Stellenwert von Ernährungsumstellungen nun in einer randomisiert kontrollierten Studie, indem sie zeigen, dass diätetische Interventionen den…
Eine kürzlich veröffentlichte internationale Studie unter Beteiligung des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) zeigt, dass Menschen mit einem übermäßigen Körperfettanteil ein höheres Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken.
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) beschränken sich in ihrem Beschwerdebild nicht allein auf den Magen-Darm-Trakt, sondern können auch zum Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung beitragen. Die Entwicklung von biologischen Therapien, wie bspw. von Anti-Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)-Wirkstoffen hat die Behandlung der CED…