Die Lebertransplantation ist die effektivste Behandlung für Lebererkrankungen im Endstadium, geht jedoch weiterhin mit schwerwiegenden Komplikationen, früher Patientenmortalität und Transplantatversagen einher. Eine frühzeitige Identifizierung von Hochrisikopatienten ist daher entscheidend. Der Einsatz von Kompositindizes konzentrierte sich im…
Die perioperative FLOT-Therapie hat sich als Standard bei lokal fortgeschrittenem Magen- und gastroösophagealem Karzinom etabliert. Doch wie beeinflussen Biomarker wie HER2, PD-L1, CLDN18.2 oder dMMR das Therapieansprechen? Eine japanische Studie liefert neue Einblicke: Nicht alle Marker halten, was sie versprechen.
Bei lokal fortgeschrittenem Enddarmkrebs kann eine Kombination aus Strahlentherapie und gezielten Inhibitoren die Behandlungsergebnisse verbessern – erste präklinische Daten zeigen eine erhöhte Wirksamkeit bei gleichzeitig guter Verträglichkeit.
Eine neuartige Bildgebungstechnologie macht jetzt kleinste Krebsvorstufen in der Speiseröhre sichtbar – und könnte damit Leben retten: Die O2E-Endoskopie liefert gestochen scharfe 3-dimensionale Bilder; so können Krebsläsionen im Ösophagus mit bislang unerreichter Präzision erkannt werden. Ob dies eine neue Ära in der Krebsdiagnostik einläutet,…
GLP-1-Rezeptoragonisten wie Liraglutid oder Dulaglutid helfen nicht nur beim Abnehmen. Sie könnten auch vor bestimmten Krebsarten schützen – und das unabhängig vom Gewichtsverlust.
Rund 300.000 Menschen in Deutschland tragen ein unsichtbares Risiko in sich: das Lynch-Syndrom und haben damit per se ein erhöhtes (Darm-)Krebsrisiko. Auch die Gefahr für einen zweiten primären Darmkrebs steigt bei Betroffenen an. Eine Genotyp-Stratifizierung könnte zukünftig dazu beitragen, die Nachsorge künftig zu verbessern.
Amylase/Trypsin-Inhibitoren (ATIs) stehen im Verdacht, Immunreaktionen auszulösen – bislang vor allem aus Weizen bekannt. Nun ist es erstmals gelungen, diese Proteine auch in Gerste präzise zu messen. Die Ergebnisse könnten neue Wege für die Züchtung besser verträglicher Lebensmittel eröffnen – mit Relevanz für Millionen Betroffene.
Die Verpflegung in deutschen Gesundheitseinrichtungen ist häufig nicht nur nährstoffarm und gesundheitlich bedenklich, sondern belastet auch massiv das Klima. Zu viel Fleisch, zu wenig pflanzliche Lebensmittel – das Ernährungskonzept vieler Einrichtungen verfehlt sowohl medizinische als auch ökologische Standards. Gefragt wäre eine grundlegend…
Nach über einem Jahrzehnt Forschung beginnt mit TherVacB – ein unter der Leuiung von Helmholtz Munich neu entwickelter therapeutischer Impfstoff – eine neue Ära in der Behandlung chronischer Hepatitis B: Nach positiven Phase-I-Daten geht die Reise in einer Phase-1b/2a-Studie weiter. Inzwischen wurden die ersten Patienten behandelt. Ziel ist es,…
Unser Körper isst mit der Uhr: Nicht nur das, was wir essen, auh der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme entscheidet über unsere Gesundheit. Denn je nach Tageszeit verarbeitet der Körper Nahrung unterschiedlich, viele Stoffwechselprozesse sind morgens aktiver als abends. Früh essen kann vor Stoffwechselerkrankungen schützen – doch nicht jeder kann das…
Koffein – täglicher Begleiter vieler Menschen – kann die Wirkung von Antibiotika wie Ciprofloxacin abschwächen. Eine neue Studie der Universität Tübingen zeigt, wie alltägliche Substanzen die Genregulation von Bakterien beeinflussen und damit die Antibiotikaaufnahme stören. Die Erkenntnisse könnten die Therapieplanung grundlegend verändern.
Menschen mit Typ-2-Diabetes haben nicht nur ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs, sondern auch schlechtere Heilungschancen – vor allem, wenn ihre Tumoren arm an Immunzellen sind. Was dieses erhöhte Risiko befeuert könnte, haben Forscher am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) untersucht: Sie vermuten, dass der Zuckerstoffwechsel das…
Das Blutprotein Albumin kann harmlose Candida-albicans-Stämme in gefährliche Erreger verwandeln. Die Hefe nutzt dabei eine bislang unbekannte Strategie: Sie produziert unter Albumin-Einfluss ein zellschädigendes Lipid – ganz ohne klassische Virulenzfaktoren wie Hyphenbildung oder Toxine. Die Erkenntnisse könnten die Entwicklung realitätsnaher…
Zwei bekannte Herz-Biomarker könnten mehr verraten als gedacht: Erhöhte Troponin-T- und NT-proBNP-Werte deuten nicht nur auf Herzprobleme hin – sondern auch auf ein erhöhtes Krebsrisiko.
Die durch GLP-1-Rezeptoragonisten verzögerte Magenentleerung trägt nicht nur zur Gewichtsreduktion bei, sondern kann auch das Risiko für Refluxkrankheiten deutlich erhöhen. Besonders gefährdet zu sein scheinen Raucher, Adipöse und Patienten mit bestehenden Magenproblemen.