Die Überlebensrate von Bauchspeicheldrüsenkrebs stagniert seit Jahrzehnten – auch weil das Pankreaskarzinom gegenüber Immun-Checkpoint-Inhibitoren unempfindlich ist und auch Biologika und zielgerichtete Therapien nicht wirken. Forschende entwickelten nun einen mRNA-Impfstoff, der die Wirksamkeit der postoperativen Chemo- und Immuntherapie…
Bei der Eradikationstherapie einer Helicobacter pylori (H. pylori)-Infektion sollte gemäß der aktuellen Leitlinie bereits nach einmaligem Therapieversagen eine Resistenztestung erfolgen. Da eine Resistenz gegenüber Clarithromycin im Regelfall auf Mutationen im 23S rRNA-Gen basiert, kann die Resistenztestung durch eine molekulare Testung erfolgen.…
Bei lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom empfehlen die Leitlinien eine neoadjuvante Radio(chemo)therapie gefolgt von Chirurgie und gegebenenfalls einer adjuvanten Therapie. Im Rahmen der perioperativen Therapie wird in Nordamerika standardmäßig bislang eine Bestrahlung des Beckens in Kombination mit Fluoropyrimidin durchgeführt. Ob anstelle…
Die Künstliche Intelligenz (KI) hält in immer mehr Bereichen des Lebens Einzug. Auch in der Medizin. Dabei ist der Einsatz von KI in der Gastroenterologie bzw. Koloskopie gar nicht mehr so neu, die Systeme werden aber immer effektiver. Französische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickelten nun eine computergestütztes Echtzeit-Modell, um…
Je nach Lokalisation und Histopathologie sind die molekularen Prozesse und Pathomechanismen, die einer Magenkrebserkrankung zugrunde liegen, sehr heterogen. Die größte genomweite Assoziationsstudie (GWAS) mit Daten von europäischen Magenkrebs-Patientinnen und -Patienten gibt nun Aufschluss über die genetische Risikoarchitektur der Subtypen von…
Schätzungen zufolge werden allein in den USA bis 2030 27 Millionen Menschen von einer nicht-alkoholischen Steatohepatitis (NASH) betroffen sein. Tendenz steigend. Grundsätzlich wird den Betroffenen eine Gewichtsabnahme empfohlen, wobei eine Abnahme von mindestens 10% als notwendig gilt, um eine klinisch signifikante Besserung zu erreichen. Eine…
Curcumin ist ein Polyphenol, das aus dem Rhizom der Kurkumapflanze isoliert wird. Es wird nicht nur in der Küche verwendet, sondern kommt auch in der traditionellen chinesischen und ayurvedischen Medizin zum Einsatz. Präklinische und klinische Studien deuten darauf hin, dass Curcumin die Tumorprogression bei kolorektalen Karzinomen (KRK) hemmen…
Upadacitinib ist ein selektiver, reversibler Januskinase (JAK)-Inhibitor, der als Tablette oral appliziert wird. Seit April ist das Immunsuppressivum in Europa auch für die Behandlung von mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn zugelassen. Die Studien, die zur Zulassung führten, wurden nun im New England Journal of Medicine publiziert.
Ramucirumab ist ein monoklonaler Antikörper, der bislang als Zweitlinientherapie für die Behandlung von erwachsenen Patientinnen und Patienten mit einem fortgeschrittenen Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs in Kombination mit Paclitaxel oder als Monotherapie zugelassen ist. Möglicherweise könnte der VEGF-Inhibitor…
Für die Therapie des metastasierten Kolon- oder Rektumkarzinoms ist bislang unter anderem die Therapie mit Bevacizumab, einem monoklonalen Antikörper, zusammen mit 5-FU/Folinsäure zugelassen. Gemäß den vorläufigen Daten einer früheren Phase-2-Studie könnte die Zugabe von Bevacizumab auch zur Chemotherapie aus Trifluridin / Tipiracil wirksam sein.…
Adipositas und Übergewicht sind etablierte Risikofaktoren für verschiedene Krebserkrankungen – darunter auch für Darmkrebs. Jüngsten systematischen Übersichten zufolge haben Personen mit Adipositas im Vergleich zu normalgewichtigen ein um etwa 30% höheres Risiko für ein kolorektales Karzinom (KRK). Da jedoch viele Patienten mit Darmkrebs vor der…
Bei Leberzellkrebs kann eine chirurgische Resektion oder eine Lebertransplantation helfen, allerdings kommen nur etwa 25 Prozent der Patientinnen und Patienten dafür überhaupt in Frage. Um das Überleben auch von Betroffenen zu verlängern, die nicht operiert werden können, stehen unterschiedliche minimalinvasive Techniken zur Verfügung, wie etwa die…
Sind Patienten von symptomischen Gallensteinen betroffen, leiden sie häufig unter Schmerzen, Übelkeit oder Verdauungsschwierigkeiten. Abhilfe schafft hier die Entfernung der Gallenblase, die Cholezystektomie. Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass das Risiko einer Nierenkrebsdiagnose nach einer Cholezystektomie erhöht ist. Dabei sind jedoch…
Da Plattenepithelkarzinome des Ösophagus häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert werden, ist die Prognose schlecht. Hinzu kommt, dass es für die Erstlinienbehandlung nur wenige Therapieoptionen gibt. In früheren Studien hat der monoklonale Anti-PD-1-Antikörper Tislelizumab bei bereits behandelten Patienten mit…
Magenkrebs verläuft häufig tödlich. Die relativen 5-Jahres-Überlebensraten liegen bei etwas über 30%. Damit haben sich die Überlebensaussichten in den letzten Jahren zwar verbessert, dennoch bleibt die Prognose ungünstig. Auch weil sich viele Betroffene zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits in einem metastasierten Stadium befinden. Nun gelang…