Das kolorektale Karzinom zählt zu den häufigsten Tumorentitäten in Deutschland. Umso wichtiger ist es, dass weitere Therapiestrategien entwickelt werden. Nachdem erste präklinische Studien eine Wirksamkeit von Adagrasib bei Patienten mit verschiedenen Tumorarten gezeigt haben, führten Forschende um Rona Yaeger nun eine erste klinische Studie mit…
Trotz adjuvanter Chemotherapie entwickeln zwischen 20–30% der Patienten mit Darmkrebs ein Rezidiv, das in der Regel nicht heilbar ist. Bei anderen gastrointestinalen Tumoren hat eine neoadjuvante Chemotherapie die Ergebnisse erheblich verbessert. Möglichweise bietet eine neoadjuvante Chemotherapie auch bei fortgeschrittenem Dickdarmkrebs Vorteile…
Wird bei einer Darmspiegelung zur Krebsfrüherkennung keine verdächtige Gewebeveränderung gefunden, dann lautet die Empfehlung, die Untersuchung nach zehn Jahren zu wiederholen. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum konnten nun bestätigen, dass das empfohlene Screening-Intervall sicher ist.
Menschen mit Lynch-Syndrom haben erblich bedingt ein größeres Risiko für Dickdarmkrebs. Trotz einer regelmäßigen endoskopischen Überwachung ist es bei den Betroffenen weiterhin erhöht. Forschende am Nationalen Zentrum für erbliche Tumorerkrankungen (NZET) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) fanden jetzt heraus, dass Künstliche Intelligenz (KI) die…
In früheren Phase-2-Studien hat sich die Kombination aus Trifluridin-Tipiracil plus Bevacizumab bei Patienten mit inoperablem metastasiertem kolorektalem Karzinom als wirksam erwiesen. Französische Forschende berichten nun in über erste Zwischenergebnisse einer Phase-3-Studie, die Trifluridin-Tipiracil plus Bevacizumab mit Capecitabin plus…
Warum gehen wir bei der Therapie des Kolonkarzinoms nicht so vor wie beim Rektum- oder Magenkarzinom? Diese entscheidende Frage stellt Prof. Dr. med. Dominik Paul Modest seinem Vortrag auf dem DKK-Kongress voran. Im Rahmen des Symposiums „Herausforderungen in der kolorektalen Chirurgie“ sprach er über die aktuelle Studienlage und über die Frage, ob…
Fachleute erwarten bereits seit längerem, dass sich der COVID-19 bedingte Lockdown 2020 auf die Anzahl der neu diagnostizierten Krebserkrankungen auswirken wird. Das epidemiologische Krebsregister Baden-Württemberg kann nun mit Zahlen aufwarten: Über das gesamte Jahr 2020 hinweg blieben die Zahl der Neuerkrankung sieben Prozent unter dem…
Eine Langzeit-Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) auf Basis der AOK-Abrechnungsdaten für die Jahre 2012 bis 2021 macht Lücken bei der regelmäßigen Inanspruchnahme der Krebs-Früherkennungsuntersuchungen deutlich. Die zum „Tag der Krebsvorsorge“ veröffentlichte Analysezeigt, dass es schon vor den jüngsten Rückgängen bei den…
Häufig leiden Patienten mit Darmkrebs sowohl kurz nach der Krebsbehandlung als auch mindestens in den ersten 2 Jahren nach der Operation an einem Vitamin-D-Mangel. Eine kürzlich veröffentlichte systematische Übersichtsarbeit zeigte dabei weiterhin, dass eine Vitamin-D-Supplementierung das progressionsfreie Überleben von Patienten mit kolorektalem…
Forschende des Georg-Speyer-Hauses und der Goethe-Universität haben einen neuen Mechanismus entdeckt, der erklärt, warum nur ein Teil der Zellen eines Darmtumors auf eine Chemotherapie anspricht. Das von Prof. Florian Greten geleitete Forschungsteam konnte feststellen, dass bei der Chemotherapie absterbende Tumorzellen noch ein letztes Mal mit…
Pathogene CHEK2-Keimbahnvarianten wurden bislang vorwiegend mit Brustkrebs in Verbindung gebracht. Ihr Zusammenhang mit anderen Krebsarten ist nach wie vor umstritten.
Forschende aus dem Georg-Speyer-Haus in Frankfurt und der Goethe-Universität Frankfurt konnten in einem interdisziplinären Projekt des LOEWE-Zentrums Frankfurt Cancer Institute einen neuen Ansatz zur Therapie von Darmkrebs identifizieren. Im präklinischen Modell sowie in Untersuchungen an menschlichen Immunzellen konnte gezeigt werden, dass…
Obwohl die Leber der Hauptort für Fernmetastasen bei kolorektalem Karzinom ist, ist nur wenig über die Häufigkeit von synchronen und metachronen Lebermetastasen bekannt. Auch fehlt bislang eine vergleichende Beschreibung der epidemiologischen Merkmale von synchronen und metachronen Lebermetastasen.
Krebs ist die häufigste Todesursache bei Menschen mit Diabetes Typ 2. Krebsprävention und -früherkennung ist für Betroffene daher besonders wichtig. Doch wird sie gerade von dieser Patientengruppe – insbesondere bei Darmkrebs – zu selten in Anspruch genommen, kritisieren die Arbeitsgemeinschaft „Diabetes und Krebs“ der Deutschen Diabetes…
Übermäßiger Alkoholgenuss steigert das Darmkrebsrisiko – und zwar unabhängig von möglichen genetischen Risikofaktoren. Das zeigten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit Hilfe statistischer Analyseverfahren anhand von Daten einer in Südwestdeutschland laufenden Fall-Kontrollstudie. Menschen, die…