Ein an der Universitätsmedizin Augsburg entwickeltes Verfahren erlaubt es, die Aggressivität bestimmter Tumoren mit großer Sicherheit einzuschätzen. Mit der einfachen und äußerst kostengünstigen Methode lässt sich etwa eine Verlaufsprognose für Magen- oder Dickdarmkrebs abgeben. Gerade bei Magentumoren war die Beurteilung bislang schwierig.
In Deutschland erhalten Patientinnen und Patienten mit einem Rektumkarzinom im Stadium II und III in der Regel zunächst eine neoadjuvante Chemoradio- oder Strahlentherapie. Die Behandlungen zielen darauf ab, den Tumor zu verkleinern, das lokoregionale Rezidivrisiko zu minimieren und die Überlebensrate zu erhöhen. Unter bestimmten Voraussetzungen…
Etwa die Hälfte aller Patientinnen und Patienten mit kolorektalem Karzinom entwickelt im Laufe ihrer Krankheit Lebermetastasen. In der Regel kommt dann nur eine chirurgische Resektion der Metastasen, häufig in Kombination mit einer systemisch wirksamen Chemotherapie, infrage. Doch es ist nur ein Teil der Patienten für eine solche Resektion…
Nach derzeitiger Studienlage geht die Vitamin D-Einnahme mit einer verringerten Krebssterblichkeit einher. Könnten entzündungshemmende Effekte des Vitamins die Ursache dafür sein? Eine am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) durchgeführte Metaanalyse ergab nun: Die Vitamin D-Einnahme senkt bei Menschen, die an Krebs oder Krebsvorstufen leiden,…
In den letzten Jahren findet zunehmend ein Umdenken in den Leitlinien internationaler Zulassungsbehörden und Konsenserklärungen statt, indem vermehrt auch die Erfahrungen von Patientinnen und Patienten in die Bewertung von Krebstherapien miteinbezogen werden. Um diese Erfahrungen systematisch auswerten zu können, wurden die sogenannten…
Die Behandlung von lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinomen besteht in einer neoadjuvanten Therapie gefolgt von einer totalen mesorektale Exzision (TME). Mithilfe der neoadjuvanten Therapie soll eine Verringerung der Tumorlast erzielt werden, um das pathologisch vollständige Ansprechen zu verbessern. Über den optimalen Zeitpunkt für den…
Die Zahl der Menschen, die in den kommenden Jahrzehnten an Darmkrebs erkranken wird, wird aufgrund des ungesunden, westlichen Lebensstils und des zunehmenden Alters der Bevölkerung drastisch steigen. Daher ist es unerlässlich, weitere vermeidbare Risikofaktoren zu identifizieren, um gezielte Präventionsstrategien zu entwickeln. Prospektive…
Das Darmkrebsrisiko steigt mit zunehmendem Alter an. Etwa die Hälfte aller Patienten mit einem kolorektalen Karzinom erkrankt jenseits des 70. Lebensjahres. Sobald die Diagnose gestellt wurde, erfolgt im Laufe der Behandlung eine Operation, um den Tumor möglichst restlos zu entfernen. Dabei gibt es einige prädiktive Faktoren, die das Wiedererlangen…
Bei fortgeschrittenem Darmkrebs ist eine Operation oft nicht mehr möglich. Erschwerend hinzu kommt, dass einige der Tumoren eine Resistenz gegen gängige Chemotherapien entwickeln. Bisher war unklar, wie und warum manche Tumoren diese Resistenz ausbilden. Es gibt auch keine verlässlichen Tests, um das frühzeitig zu erkennen. Forschende der…
Für Patientinnen und Patienten mit metastasiertem Darmkrebs, bei denen bereits mehrere Behandlungen versagt haben, kommen Therapien, die auf den kompletten Körper wirken, zum Einsatz. Mit Fruquintinib, einem Inhibitor der vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor-Rezeptoren (VEGFRs), könnte es nun eine neue systemische Therapieoption für diese…
Bei etwa einem Drittel aller Patientinnen und Patienten mit Darmkrebs haben sich zum Zeitpunkt der Diagnose schon Metastasen in anderen Organen gebildet – am häufigsten in der Leber. Je stärker die Leber befallen ist, desto schwieriger wird es, durch eine Operation alle Tumorzellen zu entfernen. Eine niederländische Phase-3-Studie verglich nun die…
Bei lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom empfehlen die Leitlinien eine neoadjuvante Radio(chemo)therapie gefolgt von Chirurgie und gegebenenfalls einer adjuvanten Therapie. Im Rahmen der perioperativen Therapie wird in Nordamerika standardmäßig bislang eine Bestrahlung des Beckens in Kombination mit Fluoropyrimidin durchgeführt. Ob anstelle…
Die Künstliche Intelligenz (KI) hält in immer mehr Bereichen des Lebens Einzug. Auch in der Medizin. Dabei ist der Einsatz von KI in der Gastroenterologie bzw. Koloskopie gar nicht mehr so neu, die Systeme werden aber immer effektiver. Französische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickelten nun eine computergestütztes Echtzeit-Modell, um…
Curcumin ist ein Polyphenol, das aus dem Rhizom der Kurkumapflanze isoliert wird. Es wird nicht nur in der Küche verwendet, sondern kommt auch in der traditionellen chinesischen und ayurvedischen Medizin zum Einsatz. Präklinische und klinische Studien deuten darauf hin, dass Curcumin die Tumorprogression bei kolorektalen Karzinomen (KRK) hemmen…
Für die Therapie des metastasierten Kolon- oder Rektumkarzinoms ist bislang unter anderem die Therapie mit Bevacizumab, einem monoklonalen Antikörper, zusammen mit 5-FU/Folinsäure zugelassen. Gemäß den vorläufigen Daten einer früheren Phase-2-Studie könnte die Zugabe von Bevacizumab auch zur Chemotherapie aus Trifluridin / Tipiracil wirksam sein.…