
Personen, die sich besonders nachhaltig ernährten, hatten ein um 17 Prozent reduziertes Krebsrisiko.
In die Analyse bezogen die Studienautoren Daten von mehr als 2,2 Millionen Teilnehmenden aus 17 internationalen Studien ein. Es wurde deutlich: Bei Menschen, die sich nachhaltig ernähren, zeigt sich eine signifikant reduzierte Krebsinzidenz.
Ob eine Ernährung als nachhaltig eingeordnet wurde, hing etwa von Umweltaspekten, so etwa dem CO2-Ausstoß, aber auch von anderen Aspekten ab. So wurde etwa berücksichtigt, ob es sich um Bio-Lebensmittel handelte oder ob stark verarbeitete Nahrungsmittel konsumiert wurden. Insgesamt hatten Personen, die sich besonders nachhaltig ernährten, ein um 17% reduziertes Krebsrisiko.
Krebssterblichkeit um 12% reduziert
Auch die Krebssterblichkeit war deutlich reduziert. Hier zeigte sich eine Risikoreduzierung um12% verglichen mit Menschen, die sich nicht nachhaltig ernährten. Eine Assoziation ließ sich hier insbesondere zwischen einer nachhaltigen Ernährung und dem Risiko für Lungen- und Magenkrebs herstellen. Ein weniger großer Zusammenhang zeigte sich etwa mit Blick auf Darm- oder Brustkrebs. Aufgrund dieser Erkenntnisse sprechen sich die Wissenschaftler für eine stärkere Berücksichtigung nachhaltiger Ernährung in der öffentlichen Gesundheitspolitik aus.
Quelle: Kasper M et al. eClinicalMedicine 2025 Apr. 29. DOI: 10.1016/j.eclinm.2025.103215