
Vielseitig und lecker, z.B. in Bowls: Schon eine Tasse Kichererbsen täglich kann laut Studie das Cholesterin senken.
Ernährungsinterventionen bei Menschen mit Prädiabetes können einen wichtigen Beitrag zur Prävention kardiometabolischer Erkrankungen leisten. So kann es sich zum Beispiel lohnen, regelmäßig schwarze Bohnen und Kichererbsen in den Speiseplan aufzunehmen. Dieses Fazit zog ein Forscherteam um Morganne M Scmith, Chicago Ridge (Illionois, USA) in ihrer randomisierten, kontrollierten 3-armigen Parallelgruppenstudie.
Kleine Kraftpakete mit großer Wirkung
Insgesamt 72 prädiabetische Erwachsene (mittleres Alter 41 ± 16 Jahre, Body-Mass-Index [BMI] 30,5 ± 11,6 kg/m²) randomisierten die Forscher in 3 Interventionsgruppen. Während die Probanden der Kontrollgruppe im Verlauf von 12 Wochen täglich eine Tasse weißen Reis zu sich nahmen, aßen die Probanden der beiden anderen Studiengruppen entweder schwarze Bohnen oder Kichererbsen – auch hier galt das Maß von einer Tasse täglich. Primäre Zielgrößen waren Parameter des Glukose- und Lipidstoffwechsels sowie inflammatorische Marker.
Cholesterin und Entzündung in Schach halten
Laut den Ergebnissen der Forscher könnte es sich tatsächlich lohnen, die Hülsenfrüchte differenziert und gezielt in den Speiseplan einzubauen.
Denn über den Konsum der Kichererbsen verbesserte sich im Verlauf der 12 Wochen insbesondere das Cholesterinprofil: Das Gesamtcholesterins sank von 200,4 auf 185,8 mg/dl (p=0,006), und auch die LDL- und HDL- Cholesterinspiegel verringerten sich deutlich (128,5 vs. 118.7 mg/dl; p = 0,040 bzw. 52,3 vs. 46,9; p = 0,025).
Anders war das Ergebnis beim Verzehr von schwarzen Bohnen: Hier beobachteten die Forscher einen konsistenten Effekt auf inflammatorische Marker. So verringerte sich die Interleukin (IL)-6-Konzentraton im Studienverlauf von 2,57 auf 1,88 pg/ml (p=0,010) – ein signifikant signifikant stärkerer Effekt als bei den Kichererbsen (p=0,0235) oder dem Reis (p=0,0054).
Sinifikante Veränderungen der glykämischen Marker waren in keiner der 3 Studiengrupen zu sehen.
Fazit für die Praxis
Kichererbsen oder schwarze Bohnen könnten je nach individuellem Risikoprofil gezielt in die Ernährungsempfehlung integriert werden, um klinisch relevante Effekte auf den Lipidstoffwechsel und inflammatorische Marker zu nutzen, so das Fazit der Forscher – wobei Kichererbsen v.a. Cholesterinprofile modulieren (Reduktion von Gesamt- und LDL-Cholesterin),während schwarze Bohnen, insbesondere durch die Senkung von IL-6, antiinflammatorisch wirken.