Auch vor der Gastroenterologie machen die Entwicklungen im Rahmen von Künstlicher Intelligenz (KI) nicht Halt. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig – ob bei der Auswertung endoskopischer Videos oder bei der Vorhersage möglicher Krankheitsverläufe. KI-basierte Methoden und Modelle des maschinellen Lernens könnten durch Automatisierung und Vereinheitlichung den Praxis- und Klinikalltag in Zukunft erheblich erleichtern.

Stomach cancer. Cancer attacking cell. Stomach disease concept
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MagenkrebsMinimal-invasives laparoskopisches OP-Verfahren ist offener Gastrektomie nicht unterlegen

Die operative Entfernung des Tumors ist der wichtigste Bestandteil bei der Behandlung von Magenkrebs. Für die Operation stehen dabei zwei unterschiedliche Methoden zur Verfügung: die offene distale Gastrektomie (ODG) und die minimal-invasive laparoskopische distale Gastrektomie (LADG). Bislang gab es allerdings keine Langzeitstudien, die die beiden…

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SpeiseröhrenkrebsBessere Früherkennung durch KI-basiertes Screening-Tool

Plattenepithelkarzinome als auch Adenokarzinome des Ösophagus werden häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt – auch weil es bislang keine Vorsorgeuntersuchungen gibt. Eine gastrointestinale Endoskopie durchzuführen, wäre in der Breite schlicht nicht leistbar. Chinesische Forschende entwickelten nun ein Verfahren, das auf…

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Endoskopisches LehrvideoDownhillvarizen im Ösophagus

In diesem Video stellt Ihnen Prof. Dr. Jochen Weigt aus Magdeburg den Fall einer älteren Patientin vor, deren computertomographische Untersuchung einen auffälligen Ösophagusbefund ergeben hatte. Um einen Tumor auszuschließen, wurde sie zur Endoskopie überwiesen.

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Automatisiertes digitales Verfahren ermöglicht gewebeschonende Analyse des Mikrosatellitenstatus

Der Mikrosatellitenstatus gilt seit langem als prädiktiver Marker für die Wirksamkeit von Immun-Checkpoint-Inhibitoren bei verschiedenen Krebserkrankungen. Daher ist die Untersuchung auf eine Mikrosatelliteninstabiliät (MSI) mittlerweile Standard bei der Untersuchung kolorektaler Karzinome. Forschende entwickelten nun ein neues Verfahren, das auf…

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KI mit Infrarot-Imaging ermöglicht präzise Darmkrebs-Diagnostik

Der immense Fortschritt im Bereich der Therapieoptionen über die vergangenen Jahre hat die Heilungschancen für Patientinnen und Patienten mit Darmkrebs deutlich verbessert. Diese neuen Ansätze wie etwa Immuntherapien erfordern jedoch eine präzise Diagnose, damit sie gezielt auf die jeweilige Person abgestimmt werden können. Forschende des Zentrums…

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KI in der Gastroonkologie

Methoden des maschinellen Lernens kommen in der Medizin zunehmend zum Einsatz, um klinisch relevante Informationen aus digitalen Pathologiedaten zu extrahieren. Derzeit erfolgt der Nachweis von tertiären lymphoiden Strukturen (TLS) durch Multiplex-Immunhistochemie, was sowohl komplex als auch kosten- und zeitintensiv ist. Angesichts dessen…

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Screening-DarmspiegelungWann ist eine Wiederholung sinnvoll?

Wird bei einer Darmspiegelung zur Krebsfrüherkennung keine verdächtige Gewebeveränderung gefunden, dann lautet die Empfehlung, die Untersuchung nach zehn Jahren zu wiederholen. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum konnten nun bestätigen, dass das empfohlene Screening-Intervall sicher ist.

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S2k-Leitlinie zur Konsultation freigegebenLebertransplantation

Die Lebertransplantation stellt häufig eine lebensrettende Therapieoption eines akuten oder chronischen Funktionsausfalls der Leber dar und zählt nach der Niere zu den zweithäufigsten Organtransplantationen. Da hierbei nicht nur der operative Eingriff, sondern auch die lebenslange Nachsorge und mögliche Komorbiditäten abgewogen werden müssen, macht…

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KI verbessert Darmkrebsvorsorge bei Lynch-Syndrom

Menschen mit Lynch-Syndrom haben erblich bedingt ein größeres Risiko für Dickdarmkrebs. Trotz einer regelmäßigen endoskopischen Überwachung ist es bei den Betroffenen weiterhin erhöht. Forschende am Nationalen Zentrum für erbliche Tumorerkrankungen (NZET) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) fanden jetzt heraus, dass Künstliche Intelligenz (KI) die…

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S3-Leitlinie zur Konsultation freigegebenSedierung in der gastrointestinalen Endoskopie

Der Stellenwert der Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie hat im letzten Jahrzehnt weltweit an Interesse gewonnen und ist weiterhin Gegenstand vieler, teils auch kontroverser Diskussionen. Ein Kernpunkt bleibt die differenzierte Indikationsstellung: Die Notwendigkeit einer Sedierung bei gastroenterologischer Endoskopie ist nicht bei allen…

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Erfolg von bariatrischer OP hängt wesentlich vom Gehirn ab

Für viele Personen mit ausgeprägter Adipositas ist eine bariatrische Operation wie zum Beispiel ein Magenbypass oder ein Schlauchmagen der letzte Ausweg, um ihr Gewicht dauerhaft zu reduzieren. Der Erfolg der Operation hängt dabei aber nicht allein vom chirurgischen Eingriff im Magen-Darm-Trakt ab, sehr wesentlich wird die Wirkung über Strukturen…

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NAFLD und schwere AdipositasBariatrischer Eingriff senkt Risiko für kardiovaskuläre Folgen

Patienten mit nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Da es bislang keine pharmakologischen Behandlungen für die NAFLD gibt, werden vor allem eine Gewichtsabnahme und mehr Bewegung für eine Verbesserung des kardiometabolischen Indizes indiziert. Bislang ist nur wenig darüber…