Bei fortgeschrittenen Adenokarzinomen des Ösophagus und des gastroösophagealen Übergangs spricht die aktuelle Leitlinie sowohl eine Empfehlung für die präoperative Radiochemotherapie (RCT) als auch für die alleinige Chemotherapie (CT) aus. Beide Optionen stehen damit parallel nebeneinander. Welche Therapieoption letztlich gewählt werden sollte, sei…
Seit 2017 steht mit der Immuntherapie für Patienten mit fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs eine weitere Behandlungsoption zur Verfügung. Allerdings gibt es noch immer keine umfassende systematische Auswertung der klinischen Ergebnisse der neoadjuvanten Immuntherapie mit Chemotherapie beim Ösophaguskarzinom.
Zur Behandlung von fortgeschrittenen Ösophaguskarzinomen kommen auch Immuncheckpoint-Inhibitoren zum Einsatz. Allerdings ist deren Nutzen insbesondere bei Patienten mit fehlender oder geringer Expression des programmierten Todesliganden 1 (PD-L1) umstritten.
Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie zeigt einen erheblichen Zusatznutzen bei fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre. Betroffene überlebten im Median 14 Monate gegenüber neun in der Kontrollgruppe. Für Betroffene mit fortgeschrittenem Adenokarzinom ist ein Zusatznutzen dagegen nicht belegt.
Betroffene entwickeln weniger Rezidive als bei beobachtendem Abwarten. Das Fehlen von Daten zum Gesamtüberleben ist nicht sachgerecht und führt zu einer Herabstufung des Zusatznutzens.
Das Leitlinienprogramm Onkologie hat unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) e. V. die S3-Leitlinie zum Ösophaguskarzinom aktualisiert und neue Empfehlungen zur Diagnostik sowie zur kurativen und palliativen Therapie formuliert. Die Leitlinie soll dazu beitragen, für…
Was ist die optimale Therapie für Patienten mit fortgeschrittenem Ösophaguskarzinom? Langzeitdaten aus China legen jetzt einen deutlichen Nutzen durch eine neoadjuvante Radiochemotherapie (NRCT) plus Resektion gegenüber einer alleinigen Resektion nahe.
Das „New England Journal of Medicine“ berichtet über den erfolgreichen Einsatz einer adjuvanten Immuntherapie als eine neue und erfolgversprechende Behandlungsoption für Patienten mit wiedergekehrtem Speiseröhren- oder oberen Magen-Krebs. Dabei handelt es sich um Ergebnisse der Phase III-Studie CheckMate 577. Die neue Therapie hat nun die…
Bei Patienten mit Ösophaguskarzinom führte Nivolumab in einer vom Hersteller unterstützten, weltweiten Phase-3-Studie zu einem längeren krankheitsfreien Überleben (DFS) nach Radiochemotherapie und Operation im Vergleich zu Placebo.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist ein häufiges gastroenterologisches Krankheitsbild und ein Risikofaktor für ösophageale Adenokarzinome. Jetzt untersuchte ein Team um S.-M. Wang prospektiv den Zusammenhang zwischen GERD und ösophagealem Adenokarzinom (EADC), ösophagealem Plattenepithelkarzinom (ESCC) und Larynx-Plattenepithelkarzinom…
Lässt sich die Entwicklung von Speiseröhrenkrebs bei Patienten mit Barrett-Ösophagus vorhersagen? Laut einer aktuellen Studie könnte das „shallow whole-genome sequencing“ (SWGS) das ermöglichen.
Wiesbaden - Teilnehmer der Viszeralmedizin 2019 konnten sich in diesem Jahr ausführlich über das Thema Endoskopie in deutschen und europäischen Leitlinien informieren. Die Experten beleuchteten dabei vor allem, was aktuell empfohlen ist und wo die Entwicklung hingeht. Prof. Alexander Meining aus Würzburg stellte die Empfehlungen beim…
Tee-Liebhaber aufgepasst: Die frisch gebrühte Tasse sollte man lieber abkühlen lassen, denn ein zu heißer Genuss erhöht das Risiko für Speiseröhrenkrebs um 90%. Zu diesem Ergebnis kamen jetzt Wissenschaftler aus Teheran.
Ein 68-Jähriger stellt sich mit seit längerem bestehenden Schluckbeschwerden vor. Sie führen eine Barium-Breischluck-Untersuchung durch. Was sehen Sie auf den Bildern?