Wechsel im Bundesministerium für GesundheitLauterbach muss gehen – CDU übernimmt

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition verliert SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach jetzt seinen Ministerposten. Was bleibt von seiner Amtszeit – und wohin steuert nun die Gesundheitspolitik?

Abgang mit Ansage: Lauterbach bestätigt Ende seiner Amtszeit
Anna Ross/dpa

Abschied auf Abruf: Karl Lauterbach war maßgeblich an der Ausgestaltung des Koalitionsvertrags zur Gesundheit beteiligt – nun übernimmt die CDU das Ministerium.

Berlin (dpa) – Für Karl Lauterbach ist jetzt klar, dass es zu keiner Verlängerung als Bundesgesundheitsminister mehr kommt. Das Ressort geht in der künftigen Bundesregierung an die CDU, wie der Koalitionsvertrag von Union und SPD festlegt. «Kein Geheimnis, ich hätte als Minister gerne weitergearbeitet», sagte der SPD-Politiker. «Ich bin aber sicher, dass mein Nachfolger diese Aufgaben erfolgreich bewältigen wird und wünsche dabei viel Glück und Erfolg.»

Reformpläne auf der Zielgeraden

Die Vereinbarungen zu Gesundheit und Pflege, an denen er noch mitgearbeitet hatte, nannte Lauterbach gelungen. Die neue Koalition werde dafür sorgen, dass die Versorgung besser werde – mit einer Patientensteuerung durch Hausärzte, einer Garantie auf Termine, einer Notfallreform und einer Fortsetzung der Digitalisierung und der Krankenhausreform. 

Selbst hatte Lauterbach als Minister wegen des Bruchs der Ampel-Koalition mehrere Vorhaben nicht mehr umsetzen können.