Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Am Montag sind bundesweit rund 60.000 Mediziner an kommunalen Kliniken zum Warnstreik aufgerufen. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat den Warnstreik organisiert, weil die Verhandlungen mit den Arbeitgebern über bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld stocken. Auf dem Frankfurter Römerberg findet die zentrale Kundgebung (13 Uhr) statt. Geplant sind nach Angaben der Gewerkschaft unter anderem Reden betroffener Ärzte.
In den Tarifverhandlungen fordert der Marburger Bund eine lineare Erhöhung der Gehälter um 8,5 Prozent bezogen auf ein Jahr. Außerdem soll es eine Reform der Schicht- und Wechselschichtarbeit geben. Die Arbeitgeber halten die Forderungen für überzogen. Die Ärzte hätten erst im April 2024 eine Anhebung ihrer Bezüge um vier Prozent erhalten, hieß es. Viele kommunale Krankenhäuser befänden sich in einer finanziell prekären Situation.