Laut den Stellungnehmenden ist Durvalumab (Monotherapie) eine wirksamere und besser verträgliche Therapie als Sorafenib bei Patienten mit fortgeschrittenem oder nicht resezierbarem HCC. Ein Vorteil gegenüber Atezolizumab/Bevacizumab und Durvalumab/Tremelimumab ist nicht belegt, allerdings ist die Nebenwirkungsrate niedriger und das…
Die Einsatzgebiete von Aspirin sind vielfältig. Neben der Prophylaxe für Thrombosen und Schlaganfälle konnte u.a. bei Darmkrebs eine krebspräventive Wirkung beobachtet werden. Und auch bei einer chronischen Fettleber kann die Einnahme von Acetylsalicylsäure einen positiven Effekt erzielen – so das Ergebnis einer aktuellen amerikanischen Studie, die…
Wie stark ist das Dekompensations- und Mortalitätsrisiko bei erhöhtem Risiko für eine alkoholassoziierte Lebererkrankung (ALD) von der Steifigkeit der Leber abhängig? Dieser Frage ging nun ein dänisches Wissenschaftsteam nach, indem es Angaben von über 500 Personen auswerte.
Die chronische Hepatitis-D-Virusinfektion (CHD) ist die schwerste virale Lebererkrankung. Sie ist verbunden mit einem hohen Risiko, an Leberzirrhose und Leberkrebs zu erkranken; weltweit sind mehr als zwölf Millionen Menschen davon betroffen. Der erste und einzige zur spezifischen Behandlung von CHD zugelassene Wirkstoff ist Bulevirtide (BLV), das…
Sowohl Über- als auch Unterlernährung spielen für die Prognose von Patienten mit Leberkrankheiten eine bedeutende Rolle. Bei chronischer Leberkrankheit besteht häufig eine Mangelernährung mit gestörter Körperzusammensetzung, allerdings zeigt sich in den letzten Jahren ein Wandel des klinischen Spektrums mit Zunahme von Adipositas und sarkopener…
Das Hepatitis-E-Virus (HEV) ist eine weltweit vorkommende Viruserkrankung, welche vor allem eine Entzündung der Leber verursacht, in seltenen Fällen aber auch andere extrahepatische (z.b. neurologische) Erkrankungen verursachen kann. Früher wurde Hepatitis E hauptsächlich als eine Reise assoziierte und tropische Krankheit angesehen, die v.a. in…
Die Ergebnisse einer unter Tübinger Leitung durchgeführten Studie geben Anlass zur Hoffnung, dass ein neu entwickeltes Medikament eine neue Ära in der onkologischen Leberchirurgie und in der Lebertransplantation einläuten könnte. Der Wirkstoff könnte auch das Potenzial haben, die Behandlung akuter und chronischer Lebererkrankungen deutlich zu…
Nicht nur Umweltfaktoren wie Überernährung und Bewegungsmangel, sondern auch genetische Veranlagungen können eine Fettleber verursachen. Die relevanteste Genvariante, die für Fettlebererkrankungen verantwortlich ist, stammt aus der Zeit vor der Abspaltung vom Neandertaler. In alten Genomen dieser archaischen Menschen lag die Häufigkeit der Variante…
Das klinische Bild der hepatischen Enzephalopathie (HE) ähnelt besonders im Frühstadium dem der Demenz und ist nur schwer davon zu unterscheiden. Möglicherweise könnte daher ein Teil der kognitiven Beeinträchtigungen von Patientinnen und Patienten mit Demenz auf eine nicht diagnostizierte Zirrhose bzw. HE zurückgehen, wodurch Gelegenheiten zur…
Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung ist weltweit die häufigste Lebererkrankung. Unbehandelt kann sie zur Entwicklung eines Leberzellkarzinoms führen. Forschende um Ralf Weiskirchen und Anastasia Asimakopoulos vom Institut für Molekulare Pathobiochemie, Experimentelle Gentherapie und Klinische Chemie an der Uniklinik RWTH Aachen haben die zu…
Derzeit gibt es weder für das hepatozelluläre Karzinom (HCC) noch für das cholangiozelluläre Karzinom eine zugelassene neoadjuvante Therapie. Ob sich dies bald ändern wird und welche Studienergebnisse es hierzu gibt, darüber sprach Prof. Dr. Christoph Roderburg auf dem diesjährigen Deutschen Krebskongress.
Neben Hepatitis-Infektionen stehen auch alkoholbedingte Lebererkrankungen (alcohol-associated liver disease, ALD) mit einem erhöhten Risiko für Leberkrebs in Zusammenhang. Dabei ist in den vergangenen Jahren nicht nur die Prävalenz von alkoholbedingten Lebererkrankungen gestiegen, sondern auch die des alkoholbedingten hepatozellulären Karzinoms…
Zwischen Typ-2-Diabetes (T2D) und der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) besteht ein bidirektionaler Zusammenhang. Etwa 55% der Patienten mit Diabetes leiden auch an einer Fettleber, wobei die Diabeteserkrankung das Fortschreiten der Leberfibrose beschleunigen kann. Die Vermutung, dass Medikamente, die zur Behandlung von T2D eingesetzt…
Forschende haben eine Möglichkeit gefunden, wie sich das Risiko eines HCC vorhersagen lässt. Sie beobachteten, dass die natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) bei Patientinnen und Patienten, die nach Behandlung mit den direkt wirkenden antiviralen Medikamenten an einem HCC erkrankten, im Vergleich zu den NK-Zellen Nicht-Erkrankter verändert waren.…
Für die nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) gibt es derzeit keine zugelassene spezifische medikamentöse Therapie. Mit Resmetirom, einem oralen, selektiven, leberspezifischen Agonist des Schilddrüsenhormonrezeptors β könnte sich das in naher Zukunft ändern. In einer Phase-3-Studie verbesserten beide Studiendosierungen von Resmetirom die…